Heiztechnik und die Kunst. Die Heizkessel von Wolf gelten mit als Designführer im deutschen Markt. Und jetzt werden die Produkte des Mainburger Unternehmens auch zu Objekten der Kunst umgestaltet. Für die Wolf GmbH hat der Niederbayer Angerer der Ältere nun ein Kunstwerk aus einem Gasgerätebauteil geschaffen.
„Palazzo Boiler“ hat der Künstler Angerer der Ältere die ungewöhnliche Skulptur genannt und erklärt seine Idee so: „Meine Vorstellung war die Symbiose von Industriedesign und Kunst. Es kommt nur darauf an, die Umwelt unfixiert und frei neu sehen zu lernen. Diese „Schule des Sehens“ wäre eine Methode, den jungen Menschen in den Schulen Phantasie nahe zu bringen.“
Basis des „Palazzo Boiler“ ist ein Wärmetauscher aus der Wolf-Gastherme. „Das Kunstwerk ist ein Bekenntnis zu unserer bayerischen Identität. Gleichzeitig ist es ein Teil unserer Firmenkultur, immer dem Neuen, dem Ungewöhnlichen oder sogar dem scheinbar „Verrückten“ gegenüber aufgeschlossen zu sein. Nur dann kommen wir auch zu wirklich neuen Lösungen“, sagt Karl-Heinz Knoll, Marketingleiter von Wolf. Beweis hierfür sind sicherlich die ausgezeichneten Designprodukte des Hauses Wolf und die vielen Patente und Innovationen, die in Wolf-Produkten stecken.
Eigentlich ist Angerer der Ältere Architekt, hat jahrelang mit Alexander von Branca zusammengearbeitet und dessen kreative Ideen baulich umgesetzt. Die Phantasie hat ihn berühmt gemacht, seine Träume werden zu visueller Kunst. Ohne geistige Kehrtwende sagt er dem Abendland zuerst den kulturellen und dann den existentiellen Untergang voraus. Angerer der Ältere, 65, Maler, Filmemacher, Bildhauer, Schriftsteller, Bühnenbildner, Designer. Für die Filmausstattung „Die Unendliche Geschichte II“ erhielt er den Bayerischen Filmpreis.
Wolf und Angerer der Ältere haben übrigens neben ihrer ausgeprägten Phantasie noch mehr gemeinsam: Angerer der Ältere und Alfred Gaffal, Geschäftsführer von Wolf, sind beide Botschafter Niederbayerns auf Initiative von Herrn Staatsminister Erwin Huber.
(Wolf-Welt, drei/2004)
Ein Ventilator als Kunstwerk und Theaterbühnemit wechselnden Szenen, die auf der Walze kreiert wurden.
Mainburg, September 2004