Ein Mann und eine Vision: Wie das Kloster Biburg wieder zu Ruhm kommen soll und ein Dorf mit Weiher entsteht.
Von Christian Eckl (Ausschnitt Presseartikel)
„…….Auch Biburg, was soviel heißt wie „Vierecksschanze“, eine Bezeichnung für vorchristliche Kultstätten, sollte seine Tradition, ein Ort der Spiritualität sein, über die Jahrhunderte hinweg durch einen Klosterbau beibehalten können. Jetzt soll das wunderschöne Denkmal wieder in altem Glanz erstrahlen. Werner Fuchsbrunner, der Besitzer möchte es 2003 wieder sanieren.
………Am Sonntag besuchte er Biburg zusammen mit Künstler Angerer dem Älteren, seinen Architekten.
………..Und bald wird etwas außergewöhnliches vis-à-vis der Klostermauern entstehen. Zusammen mit Architekt Angerer hat Fuchsbrunner ein Dorf geplant, das in niederbayerischer Tradition entstehen soll. Ein Turm soll über das Spiegelbild des Weihers ragen und im Schatten der Klosterkirchtürme von Singles bewohnt werden. Die attraktiven Appartements, die neben dem Klostersee, der bereits in alten Aufzeichnungen Erwähnung findet, entstehen werden, sind in ihrer Konzeption sicherlich einzigartig: Durch eine Art Kreuzarchitektur findet sich in den Appartements nicht nur das omnipräsente Thema der direkten Umgebung wieder. Architekt Angerer gelingt durch diese ungewöhnliche Konstruktion auch eine unglaubliche Raumgröße.
Ähnlich raffiniert entwarf Angerer auch die Mischhäuser, die zum Teil Reihenhaus, zum Teil Wohnungen sein werden. Jeweils drei Teile wird jeder der nach dem Vorbild eines niederbayerischen Hauses im traditionellen 45-Grad-Winkel konzipierten Gebäudekomplexe aufweisen, nämlich zur Linken und zur Rechten ein Einfamilien-Reihenhaus mit Gartenanteil, in der Mitte die Garagen und darüber eine Wohnung mit Terrasse………schließlich soll auch der Klostersee ausgehoben und zu einem Badeweiher umgestaltet werden……….
…bis das Kloster wieder in altem Glanz erstrahlt, wird sicherlich noch viel Wasser die Abens entlang fließen. Aber eines ist sicher: Biburg steht vor einem Wunder
Wochenblatt, April 2003