Warum wir eine Christus-Statue bauen wollen

Wir meinen, wenn die christlichen Kirchen in einer Zeit völliger Auflösung aller Werte und der zur Mode gewordenen Verhöhnung des Göttlichen kein unübersehbares Zeichen setzen können, werden sie immer mehr Einfluss im geistigen Hintergrund des Lebens verlieren. Dann könnte sich die Befürchtung des Hl. Vaters, Papst Benedikt XVI bewahrheiten, dass in diesem Jahrhundert das Christentum möglicherweise im Zeichen des Senfkornes existieren müsse.

Angerer der Ältere hierzu:
Zum Bau meiner Kapelle in Biburg schrieb mir Papst Benedikt XVI handschriftlich : ….“ Ich beglückwünsche Sie zu dem Kunstwerk, das endlich wieder einmal wirkliche sakrale Kunst darstellt im Gegensatz zu so Vielem, das nur den Verfall der Seele im Unglauben sichtbar macht.“….

Ja, das ist es, was ich meine: die Klarheit der Idee – hier die Gottesdarstellung – als Resultat der göttlichen Übereinstimmung wie Harmonie, Wahrheit und Gewissheit und nicht die Flucht in die abstrakte Unverbindlichkeit, die aus dem Zweifel heraus je nach Belieben empfindet und nur Ersatzgötter feiert.

Deshalb mein Beitrag zur Christus-Statue, die in ihrem Innern, sozusagen im Leib Christi den Dom der Christen in sich selbst aufnimmt. Die Lichtsehnsucht der Menschen wird im Innern dieses Domes, gleich dem Innern einer Weltraumrakete in deren Spitze, die das Licht des Kosmos einfängt, als göttliche Ordnung erfahren.

Die Kapelle in der Christus-Statue, dem Bau der Erlöserkapelle in Biburg ähnlich, unterstützt diese Idee – von der Dunkelheit durch eine Röhre ins Licht – als baukünstlerische Novität ohne Vergleichsmöglichkeit.

Der Orgelklang der mittig einer Orgelmonstranz oder einem Kelch entspringt, ist ebenso ohne Vorbild. So wie bei meiner kleinen Kapelle, die im Tourismusführer des Landkreises Kelheim aufgeführt ist und großes Interesse im kulturinteressierten Tourismus gefunden hat, so glaube ich auch, dass dieses Bauwerk einer Christus-Statue als ein Zeichen des Christlichen als Mittelpunkt, auf den hingeschaut werden kann, großes Aufsehen erregen wird.

Wir sind überzeugt, dass dieses Kunstwerk viele Bedenkenträger, aus welchen Gründen auch immer, auf den Plan rufen wird, jedoch unsere ermunternden Zuschriften von unverbildeten Menschen und das Interesse an dieser Christus-Statue haben uns bereits mehrere mögliche Standorte und Angebote eingebracht.

Angerer der Ältere        Harry Vossberg