König Ludwig I von Bayern starb am 29. Februar 1868. Sein bauliches Wirken hat Bayern geprägt wie auch sein Enkel König Ludwig II Bayern geprägt hat. Ihm gab man den Namen „Der Märchenkönig“. Was wäre Bayern ohne seine Könige?
Und wenn es um den Schönheitssinn in den Künsten geht, gibt es noch einen „Ludwig“ viele Jahre später, der immer wieder schon als kleiner Junge diese Werke bewunderte. So entstand aus dieser Bewunderung die Neigung, kein weißes Blatt ohne Ideen, Skizzen aus der Hand zu legen. Dieses weiße Blatt mußte sozusagen erzeichnet oder bemalt werden. Und um diese Ideen auch umsetzen zu können folgte ein Architekturstudium in München, das eng mit autodidaktischer Beschäftigung in der Malerei verbunden war. Viele gewonnene Architekturwettbewerbe folgten, aber für die Umsetzung der phantastischen Ideen fehlte ein König Ludwig I oder ein König Ludwig II. Ein bayerischer Denkmalschützer sagte einmal auf die Frage der Machbarkeit in der heutigen Zeit für Bauwerke wie Schloß Neuschwanstein, die Walhalla, die Befreiungshalle, Schloß Linderhof und viele mehr: So etwas wären heute wahrscheinlich Schwarzbauten und würden zudem bei einer demokratischen Abstimmung nicht mehr erlaubt werden. Da kann man also über diese Schwarzbauten in Bayern nur froh sein, ziehen sie doch weltweit Millionen von begeisterten Besuchern an. Möglicherweise ist da jemand anderer Meinung, der dürfte aber in der Minderheit sein. Schöne und phantastische Architektur findet weltweit Anerkennung in den Herzen der Menschen und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Und so bewegten diese Bauwerke den kleinen Ludwig, der sich heute „Angerer der Ältere“ nennt, so sehr, daß er zu diesen Bauten in der Malerei seine eigene Phantasie entwickelte. Möge der Betrachter entscheiden, ob ihm das gelungen ist.
Viele dieser Gemälde sind inzwischen verkauft, aber bald, am 23. März 2018 werden einige davon in der Kreissparkasse in Kelheim zu sehen sein. Zu den Öffnungszeiten der Kreissparkasse können die Bilder wochentags besichtigt werden. Am 13. April 2018 ist diese Ausstellung dann beendet.
Das Gemälde „Agnes mit dem Zauberband“ ist auf der Webseite „Kunst in Niederbayern“ dokumentiert.
Vorabbericht von Bayern-online